Medizinische Heil- und Hilfsmittel in Deutschland
Es gibt eine breite Palette von medizinischen Heil- und Hilfsmitteln in Deutschland, die im Hilfsmittelverzeichnis der gesetzlichen Krankenversicherungen, im Pflegehilfsmittelverzeichnis der Pflegeversicherung und im Hilfsmittelkataloge der privaten aufgelistet werden. Es ist für Medizinproduktehersteller wirtschaftlich sehr wichtig, ob ihre Medizinprodukte hier gelistet werden können.
Dazu gehören u.a. Seh- und Hörhilfen, Prothesen, orthopädische und andere Hilfsmittel, die von Inkontinenzhilfen bis hin zu Kompressionsstrümpfen und Rollstühlen reichen. Medizinische Hilfsmittel können auch technische Produkte sein, die zur Verabreichung von Medikamenten oder anderen therapeutischen Wirkstoffen dienen, wie z.B. Spritzen, Inhalationsgeräte oder Applikationshilfen.
Wie bekommen Sie Ihr medizinisches Hilfsmittel von der deutschen Krankenkasse erstattet?
Die deutschen gesetzlichen Krankenkassen zahlen Hilfsmittel, die im Einzelfall notwendig sind, um den Erfolg einer medizinischen Behandlung zu sichern, einer drohenden Behinderung vorzubeugen oder eine bestehende Behinderung auszugleichen. Die Erstattung von Hilfsmitteln kann in Deutschland auch im Rahmen von präventiven medizinischen Leistungen – zum Beispiel zur Vermeidung von Pflegebedürftigkeit – erfolgen. Der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Spitzenverband) stellt ein Verzeichnis der Hilfsmittel zusammen, die von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet werden.
Die sananet Unternehmensberatung ist darauf spezialisiert, Ihnen bei der Erstattung von Hilfsmitteln durch die Krankenkassen zu helfen.
Warum ist der deutsche Heil- und Hilfsmittelmarkt so attraktiv?
21,3 Milliarden Euro wurden im Jahr 2022 von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für Heil- und Hilfsmittel ausgegeben, das entspricht 7,8 Prozent der Leistungsausgaben. Damit ist dieser Bereich nach der ambulanten medizinischen Versorgung das viertgrößte Segment im deutschen Gesundheitsmarkt.
Die gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen versorgen ihre Patienten mit mehr als 30 Millionen Hilfsmitteln. Dazu gehören Gehhilfen, Rollstühle und Blutzuckermessgeräte, aber auch digitale Pflegehilfsmittel wie modulare Assistenzsysteme zum Absetzen von Notrufen.
Da der deutsche Gesundheitsmarkt mit Abstand der größte in Europa und einer der größten weltweit ist, ist Deutschland ein natürlicher Einstiegspunkt für die Heil- und Hilfsmittel von Medizinprodukteherstellern.
Struktur des Marktes für Heil- und Hilfsmittel in Deutschland
Der deutsche Markt für Heil- und Hilfsmittel ist aufgrund der großen Anzahl völlig unterschiedlicher medizinischer Produkte und der Vielfalt der Anbieter sehr unübersichtlich. Auch der medizinische und medizintechnische Fortschritt trägt ständig zur Entwicklung neuer medizinischer Hilfsmittel bei.
Zu den Hilfsmittelproduktgruppen mit den höchsten Ausgaben pro Patient gehörten in den letzten Jahren Hörgeräte, Inhalations- und Atemtherapiegeräte, Orthesen und Schienen, Inkontinenzhilfen, Kranken- und Behindertenfahrzeuge wie Rollstühle und Einlagen.
Bei der Verordnungsquote der Krankenkassen lagen Einlagen, Orthesen und Schienen, Kompressionshilfen und Bandagen an erster Stelle.
Eine Auflistung der Kategorien für Heil- und Hilfsmittel im Hilfsmittelverzeichnis der gesetzlichen Krankenversicherungen finden Sie hier.
Wie finden Sie erfolgreiche Vertriebskanäle für Ihre Heil- und Hilfsmittel?
Die sananet Unternehmensberatung verfügt über umfangreiche Erfahrungen beim Aufbau effektiver und erfolgreicher Vertriebs- und Marketingnetzwerke für Ihre medizinischen Hilfsmittel im deutschsprachigen Raum (DACH-Region), seien es Sehhilfen, Hörhilfen, Prothesen, orthopädische oder andere Hilfsmittel von Inkontinenzhilfen bis hin zu Kompressionsstrümpfen und Rollstühlen.
Es gibt mehrere parallele Optionen, vom Start mit mit Meinungsbildnern (KOL) als Referenz über den Aufbau eines Händlernetzes bis zur Suche nach einem strategischen Partner.
– Je nach Marktsegment und Vertriebskanal kann es sinnvoll sein, mit Key Opinion Leaders (KOL) als Referenzstellen zu beginnen.
– Darüber hinaus kann es je nach Marktsegment und Vertriebskanal erforderlich sein, Ihr Produkt wie oben beschrieben im Hilfsmittelverzeichnis der Krankenkassen zu listen.
– Ist dies geschehen, besteht die Hauptaufgabe darin, potentielle Vertriebspartner zu finden, seien es regionale Distributoren in Deutschland oder internationale strategische Partner für OEM und Private Label. Das Ziel wird von Ihrer Strategie abhängen. Diese Phase würde auf Erfolgsbasis durchgeführt werden.
Kontakt
info@sananet.com
+49 (0)451 40 08 300